Wie kommt der Strom vom Meer in die Steckdose?

Shownotes

Offshore-Windenergie bezeichnet die Stromerzeugung in Windparks draußen auf dem Meer. Allein auf der deutschen Nord- und Ostsee sind derzeit Windkraftanlagen mit einer Leistung von rund 9.000 Megawatt (MW) installiert. Sie erzeugen Strom für Millionen von Haushalten und Unternehmen. Großbritannien, Deutschland, Dänemark, Niederlande und Belgien sind derzeit führend beim Ausbau der Offshore-Windenergie in Europa. Sowohl EU-weit als auch in Deutschland gibt es ambitionierte Ziele, die installierte Leistung in den kommenden Jahrzehnten auf insgesamt 300.000 MW zu steigern. Europa in Zahlen | BWE e.V.

Offshore-Windenergie hat Vor- und Nachteile. Auf dem Meer weht der Wind stärker und gleichmäßiger als an Land. Das bedeutet, dass die sogenannten Vollbenutzungsstunden und damit die Windenergieausbeute größer sind. Die Windräder selbst können höher und leistungsstärker sein als Anlagen an Land – sie haben inzwischen die Dimensionen eines Wolkenkratzers. Daher ist die Stromausbeute der Offshore-Windenergie etwa viermal höher als bei Anlagen an Land.

Allerdings gibt es auch Nachteile. Installation und Wartung der Windkraftanlagen sowie der erforderlichen Umspannwerke auf dem Meer sind wesentlich aufwändiger und Kosten und Einsatz nehmen mit der Entfernung zum Festland deutlich zu. Wartung und Betrieb von Offshore-Windparks – BWO – Bundesverband Windenergie Offshore e.V

In Deutschland sind die Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, TenneT und Amprion dafür zuständig, den auf dem Meer erzeugten Strom auf Offshore-Plattformen einzusammeln, auf eine höhere Spannungsebene zu transformieren und dann über Gleich- oder Wechselspannungs-Leitungen am Meeresboden an Land zu transportieren. Dort wird der Offshore-Strom in Umspannwerken in das europäische Stromverbundnetz eingespeist. Wie das funktioniert, welche unterschiedlichen Bedingungen es auf Nord- und Ostsee gibt und welche Herausforderungen zu bewältigen sind – darüber sprechen in dieser Folge Dr. Henrich Quick, Leiter Offshore, und Nadja Ballauf, Leiterin Offshore-Betrieb bei 50Hertz.

Weitere Informationen findet Ihr hier:

50Hertz-Projekte auf See

Klimawandel, Energiewende & Energiepolitik auf EnergieWinde

https://www.tennet.eu/offshore-overview

Amprion | Offshore

Impressum:     Der Podcast „Strom zum Anfassen“ ist eine Produktion der Klangkantine Studios im Auftrag von 50Hertz.    

50Hertz Transmission    Bereich Kommunikation, Politik und Reputationsmanagement    Heidestraße 2    10557 Berlin   www.50hertz.com  podcast@50hertz.com   

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